Die Badenerin Vela Arbutina jongliert gekonnt mit verschiedenen Medien, sei es Grafik, Installationen oder Video. Sie beobachtet die Gesellschaft, deren Strukturen, soziale Klassen und Standards. Sie hebt in ihren Werken Details daraus hervor und entkontextualisiert sie. Ihre Arbeiten wirken unbequem, intim und intensiv. Mit ihrem Atelieraufenthalt will sie an ihre Zeit in London anknüpfen, wo sie als junge Erwachsene studierte. Sie wird sich filmisch mit der Jugend, der Übergangszeit zwischen Kindheit und Erwachsensein, auseinandersetzen. Formal orientiert sie sich an den Zehn Geboten des «Dogma 95» der beiden Filmregisseure Thomas Vinterberg und Lars von Trier. Es soll entsprechend dieses Manifests ein rohes Filmemachen sein, das ohne Spezialeffekte und Postproduktion auskommt und dadurch wahrhaftiger sei. Die Projektskizze klingt vielversprechend und macht neugierig, welche Entwicklung das Projekt in der Londoner Kulisse nehmen wird. Susanne König
VELA ARBUTINA, *1978, Baden, Bildende Kunst und Performance, Atelieraufenthalt CHF 18’000. velaarbutina.com
Visuals: Porträtbild © zVg/kombiniert mit Werk pending; Installation Bundesrat, EinblickDiplomausstellung 2020, Video repair, Installation Yesterday, tomorrow © Vela Arbutina